eiko_list_icon Katastrophenschutzübung 2018

Gefahrgut > Leckage
Einsatzort Details

Meißen, B101 Schottenbergtunnel
Datum 08.09.2018
Alarmierungszeit 09:17 Uhr
Alarmierungsart kleine Schleife
eingesetzte Kräfte

Freiwillige Feuerwehr Meißen
Freiwillige Feuerwehr Glaubitz
    Freiwillige Feuerwehr Klipphausen
      Freiwillige Feuerwehr Lommatzsch
        Freiwillige Feuerwehr Niederau
          Freiwillige Feuerwehr Riesa - Mitte
            Freiwillige Feuerwehr Weinböhla
              Freiwillige Feuerwehr Nossen
                Freiwillige Feuerwehr Löthain
                  SEG Niederau
                    Fahrzeugaufgebot   KdoW  LF20 (1) (a.D.)  LF20  VLF  RW  GW-G
                    Übungseinsatz

                    Einsatzbericht

                    Katastrophenschutzübung 2018

                    Am Samstag, den 08. September fand in Meißen die Katastrophenschutzvollübung des Landkreises im Schottenbergtunnel statt. Dabei wurde ein Unfall zwischen einem Reisebus mit 50 Personen und einem LKW, welcher Ammoniak geladen hatte ausgegangen.

                    Als örtlich zuständige Feuerwehr wurden wir um 9:17 Uhr alarmiert. Vor Ort wurde die Lage von außen erkundet. Mehrere Trupps, ausgerüstet mit Atemschutz, gingen über den Rettungstunnel in die Hauptröhre vor und verschafften sich einen groben Überblick. Aus dem LKW trat Ammoniak aus und bildete eine giftige Atmosphäre. Die beiden Insassen des LKW waren eingeklemmt. Im Bus waren mehrere schwer- und leichtverletzte Personen. Umgehend wurde ein Hydroschild zur Trennung der beiden Einsatzabschnitte aufgestellt und um die giftigen Dämpfe niederzuschlagen. Parallel dazu wurde vom Rettungsdienst ein Behandlungsplatz eingerichtet, in dem die geretteten Personen aus dem Bus gesichtet und behandelt wurden.
                    Die eintreffenden Gefahrgutzüge wurden zusammen mit dem Erkundungszug beauftragt, sich um den austretenden Gefahrstoff zu kümmern. Unter Chemikalienschutzanzügen ging ein Trupp zum Abdichten des Lecks vor. Im Anschluss wurde durch die Messtrupps der Tunnel kontrolliert und konnte im weiteren ohne besondere Schutzmaßnahmen betreten werden. So konnten dann die beiden LKW-Insassen mit schwerem Rettungsgerät aus dem Fahrzeug befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden.
                    Insgesamt waren an der Übung ca. 280 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei beteiligt. Die verletzten Personen wurden nach der Behandlung mittels Rettungs- und Krankentransportfahrzeugen auf die umliegenden Krankenhäuser verteilt.
                    Gegen 13:00 Uhr wurde die Übung beendet. Eine detaillierte Auswertung erfolgt dann im Nachgang. Ziel der Übung war es die Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen zu üben und die Kommunikationswege zu testen. Die Feuerwehr Meißen beteiligte sich mit 25 Einsatzkräften und 6 Fahrzeugen an der Übung. (PS)

                    Fotos: Roland Halkasch

                    u.a. eingesetzte Ausrüstung
                    • Chemikalienschutzanzug
                    • Hydraulisches Rettungsgerät
                     

                    sonstige Informationen

                    Einsatzbilder